Neue Planken für die Kogge

Trotz intensiver Pflege nagt auch an der Kogge ab und zu der Zahn der Zeit. Im Winter 2022 ist es so weit: Wind und Wetter, Wasser, Sonne und Luft fordern ihren Tribut und es müssen zwei Planken auf der Backbordseite auf mehreren Metern erneuert werden. Rein äußerlich war kein Schaden am Eichenholz zu sehen, doch hinter der Fassade ist nur noch wenig Substanz vorhanden. Da der Bereich knapp oberhalb der Wasserlinie liegt, ist hier dringender Handlungsbedarf angesagt. Die Yacht- und Bootswerft Marina Rathje in Kiel- Friedrichsort, wo auch die Kogge seinerzeit gebaut wurde, übernimmt den Auftrag und erneuert die maroden Plankenbereiche. Dazu wird erst einmal alles tote Holz entfernt, so dass im Rumpf der Kogge ein großes Loch entsteht. Dieses Loch wird anschließend fachmännisch gestopft. Inzwischen ist die Kogge wieder voll einsatzbereit!. Zu verdanken ist dieser tolle Erfolg einer Reihe von großzügigen Spenden und dem wirklich tollen Einsatz der Crew und der Yacht- und Bootswerft Marina Rathjein Kiel- Friedrichsort. Vielen Dank!

Übersicht

Unter dieser Rubrik finden sie eine beispielhafte Auflistung vergangener Törns. Falls sie Interesse an aktuellen Törns oder Charter haben, wenden sie sich bitte an unsere Geschäftsstelle. Wir sind durchgehend jede Sommersaison aktiv. Als aktuelle Törns sind u.a. Kurzfahrten zur Kieler Woche sowie ein mehrwöchiger Sommertörn geplant. Eine ausführlichere Jahresplanung ist unter  dem Link Termine zu finden.

Unsere bisherigen Törnziele sind auf der Karte durch rote Punkte markiert:

Verirrt in die Karibik?

Der Sommer 2018 beschert für uns Norddeutsche einfach unglaublich sonniges warmes Wetter. Koggianer genießen die überdurchschnittlichen Temperaturen schon im Mai auf dem Weg zum SeeStadtfest nach Bremerhaven. Über Helgoland und die Eider geht es ebenfalls mit viel Sonne zurück. Und so bleibt es den ganzen Sommer – bis auf 1 Woche – der Kieler Woche. Kräftige Gewitter, Schauer und Windböen lassen diese Tage eher unter die Rubrik „aufregend“ als „beschaulich“ fallen. Schön war es trotzdem und wir sind stolz, dass nach der Kieler Woche 2018 fast 1000 Menschen um ein Koggeerlebnis reicher sind .

Ein neuer Motor muss her

Fast wie ein dunkles Omen dringt zum Saisonanfang 2015 bei jedem Maschinenstart erstmal dunkler Ruß aus dem Auspuff der Kogge und unser Skipper guckt nicht besonders froh, wann immer er die Gashebel bedienen muss. Während wir noch versuchen, dem Problem auf die Spur zu kommen, nehmen die Probleme im Laufe der Saison leider zu statt ab. Nach einem kurzen „Zwischenhoch “ muss die Kogge auf dem lang ersehnten Sommertörn schon in Burgstaaken auf Fehmarn eine Zwangspause eingelegen, da der Turbolader an der Backbordmaschine defekt ist. Schiff und Crew müssen abwarten bis ein neuer Turbolader eintrifft und eingebaut wird. Frohgemut stechen Schiff und Crew danach wieder in See, doch leider kommt es kurze Zeit später in Rostock zum „Maschinensupergau“: Die angeschlagene Maschine gibt endgültig ihren Geist auf und tut nun nicht mehr viel, außer erbärmlich qualmen. Zum Glück haben wir 2 davon! Mit nur einer Maschine schleppt sich die Kogge vorsichtig und unverzüglich wieder nach Kiel. Alle Beteiligten sind froh, als das Schiff ansonsten wohlbehalten seinen angestammten Liegeplatz am Satorikai erreicht. Dort ist die Saison abrupt beendet. Während sich die Crew diversen Stegveranstaltungen widmet (die teils ersatzweise für gebuchte Törns stattfinden), erörtern Vorstand und ein Expertenteam das Motorisierungsproblem. Ziemlich schnell stellt sich dann heraus, dass eine Reparatur sich nicht mehr lohnt und wir um eine neue Antriebsanlage nicht herumkommen. Dies ist der bisher größte Schlag für die Vereinskasse seit Einbau der Motoren. Nur dem unermüdlichen Einsatz aller Kräfte, in- und auch außerhalb des Vereins, ist es zu verdanken, dass das Schiff wieder fahrtüchtig wird. Finanzierung, die Auswahl der richtigen Komponenten und eines Generalunternehmers kosten Zeit und Nerven. Ganz knapp wird die Neumotorisierung pünktlich zur Kieler Woche 2016 fertiggestellt. Für das Schiff und die Crew ist das ein wichtiger Meilenstein: Die Einnahmen der Kieler Woche sind damit gesichert und es kann endlich wieder auf Reisen gehen. Wir sind unendlich erleichtert, als das Schiff die Leinen losschmeißt und sich in Richtung Rostock zur Hansesail aufmacht. Wir können endlich wieder segeln!

Ein neuer Mast für die Kogge

Der neue und der alte Mast

Nach Befragung diverser Experten, wird 2014 der Beschluss gefällt, den langsam in die Jahre gekommen Koggemast zu ersetzen. So weit so gut – nur leider gestaltet sich die Umsetzung dieses Plans unerwartet schwierig. Im Gegensatz zu etwas moderneren Traditionsschiffen, ist der Koggemast massiv und besteht nicht aus Leimholz. Bäume geeigneter Größe sind heutzutage allerdings schwer zu finden und unser Expertenteam hört sich im ganzen Land nach geeigneten Bäumen um. Fündig werden sie letztendlich im Wiengebirge, wo eine sehr stattliche, fast 50m hohe Douglasie wirklich allen Anforderungen genügt. Nur sieht der Baum erstmal noch so gar nicht mastartig aus und wir sind froh, dass die Modersitzki-Werft an der Schlei (in Kooperation mit dem nahe gelegenen Sägewerk) den Großteil der Arbeit übernimmt.

Am 18. März 2015 ist es dann endlich soweit – der alte Koggemast wird per Kran aus dem Schiff gezogen und wenig später durch seinen Nachfolger aus Douglasie ersetzt. In Anwesenheit von Öffentlichkeit und Presse ist das für uns ein feierlicher Augenblick, an dem jeder aus dem Verein teilhat, der irgendwie kann.

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