Gegen Ende der Kieler Woche 2004 starten wir unsere bisher weiteste Reise: wir wollen an dem berĂŒhmten Traditionsseglerfestival teilnehmen, das alle 4 Jahre in Brest (Frankreich, Bretagne) stattfindet. Der aktuelle Anlass ist eine Einladung aufgrund der StĂ€dtepartnerschaft zwischen der Stadt Brest und Kiel. FĂŒr uns toll ist, dass wir eine Mischung aus französischen und deutschen Jugendlichen mit an Bord bekommen, die uns ĂŒber weite Teile der Reise begleiten. Nach einer stĂŒrmischen Hinfahrt und einem tollen, turbulenten Festival, geht es auf der RĂŒckfahrt eher gemĂŒtlich zu: traumhafte Bedingungen und ein nun weit gesteckter Zeitrahmen erlauben es uns vor fast allen Kanalinseln zu ankern und die Inselwelt zu FuĂ zu erkunden. FĂŒr Ostseesegler ungewohnt bleiben nach wie vor der extreme Tidenhub und die damit verbundenen Strömungen. Wir setzen den RĂŒckweg weiter ĂŒber England fort, wo eine Reihe weiterer Einladungen warten. Auch hier werden wir rĂŒhrend versorgt und das Schiff gebĂŒhrend bewundert.
Riga Törn
Klaipeda – so heiĂt unser erstes Etappenziel. ‚Ganz schön weit‘, murmelt jemand. Ja, genau. Und das in max. 12 Tagen. ‚Ganz viel segeln‘ wollen wir – strahlende Gesichter, strahlender Sonnenschein – und kaum Wind. So dĂŒmpeln wir los durch ein Meer, das eher wie Gelee anmutet. ‚AlgenblĂŒte‘, sagt unsere Bordbiologin. Ich fĂŒhle mich lebhaft an die TV-Kinderfilme der Augsburger Puppenkiste erinnert, in dem Wasser stets durch eine leicht flatternde Plastikplane simuliert wurde.
Werft
Die Kogge auf Slip
Auch dieses Jahr muĂte die Kogge natĂŒrlich wieder geslipt werden. Ein neuer Unterwasseranstrich, neue Seeventile und einige Bolzen zur VerstĂ€rkung der HolzverbĂ€nde waren von Nöten. Am Donnerstag, den 21. September fuhren wir die Kogge zur Werft. Dort wurde sie aufgeslipt. Wir arbeiteten pausenlos.. naja – fast. Die Werft hat auch einige Arbeiten ĂŒbernommen. Mit einigen Anfangsschwierigkeiten (manpowermĂ€Ăigen) wurde das Schiff am Sonntag „unten rum“ fertig.
Konfirmandentörn
Am Montag Morgen trafen wir, die Teilnehmer der Fahrt, uns um 9.00 h am Germaniahafen. Zur allgemeinen Verwunderung fuhr auch noch ein Filmteam des NDR vor. Um zehn Uhr, nach Unterbringung aller GepĂ€ckstĂŒcke an Bord, konnten wir dann endlich ablegen. Das Segel konnte erst gegen 14.00 h gesetzt werden, weil das Filmteam davor noch Dreharbeiten angesetzt hatten. Nachdem wir erst nordwĂ€rts gesegelt waren, machten wir nun einen Schlenker nach Westen und kamen gegen 19.30 h in Kappeln an der Schlei an.
DÀnemarktörn 2000
Kontaktfreudig
Offen
Genial
GroĂzĂŒgig
Erlebnisreich
Obwohl menschliche Emotionen bekanntlich sehr individuell und stets subjektiv sind, kann ich wohl doch im Namen aller Teilnehmer (innen) des Sommertörns sagen, dass dieser wieder mal viel zu kurz war!
Die Kogge kehrt zurĂŒck
Endlich ist es soweit: die Kogge soll nach ihrem Winteraufenthalt in Holland wieder nach Kiel ĂŒberfĂŒhrt werden. ZunĂ€chst ist jedoch noch einiges zu erledigen. Die Kogge muĂ wieder beladen und aufgetucht werden. AuĂerdem stehen noch einige kleine Reparaturen an. Zum GlĂŒck findet sich eine groĂe Schar Freiwilliger, die sich am Karfreitag in Richtung Lelystad begeben.
Lelystad
Törn zur Batviawerft nach Lelystad
Am 19.09.99 verlieĂ die Hansekogge Kiel und machte sich auf den Weg nach Lelystad. Zusammen mit der Kamper Kogge sollte sie dort den historischen Nachbau der Batavia als Museumsattraktion vertreten. Die Batavia wurde zu den Olympischen Spielen 2000 nach Sydney verschifft.
Am ersten Tag wurde die Strecke durch den Nordostseekanal von Kiel nach BrunsbĂŒttel mit 8 Crewmitgliedern zurĂŒckgelegt. In BrunsbĂŒttel wurde der erste Crewtausch vorgenommen. Ein Crewmitglied ging von Bord und zwei kamen dazu. Am Montag um 8 Uhr nahm die Kogge ihren Maratontrip in Richtung Ijsselmeer auf. Bis 16 Uhr wurde gesegelt, dann drehte der Wind und die ĂŒbrige Teilstrecke muĂte motort werden. Die ganze Nacht, der folgende Tag und bis um 24 Uhr des nĂ€chsten Abends wurde unter Motor gefahren, bis die Kogge am „Eingang“ des Ijsselmeeres in Harlingen ankam. Nach dieser 42 Stunden Nonestop-Tour musste die Crew sich erst einmal erholen.
Die Kogge wurde am Freitag in Enkhuizen allein gelassen und die Crew machte mit dem Bus einen Ausflug nach Lelystad um den Ablauf am Samstag zu planen. Die Mitarbeiter der Bataviawerft gaben unserer Crew einen sehr herzlichem Empfang. Die Batavia war noch an ihrem Liegeplatz und sollte, so die Planung, am Samstag nach Amsterdam geschleppt werden. Die Kieler Hansekogge sollte der Batavia auf dem Ijsselmeer begegnen und ihren Platz einnehmen. Ein schön geplantes Szenario.
TatsĂ€chlich klappte alles wie am SchĂŒrchen. Die Kogge wurde am Samstag nach Lelystad ĂŒberfĂŒhrt, wobei die letzte Strecke erfreulicherweise unter Segeln zurĂŒckgelegt werden konnte. Nachdem die Batavia ihren Platz per Schlepper verlassen hatte, segelte die Kieler Hansekogge bis kurz vor dem Anleger und machte dort fest. Es war ein tolles Abschieds- und BegrĂŒĂungsfest.
Am Sonntag wurde die Kogge blitzeblank geputzt. Alles, was nicht ganz mittelalterlich war, wurde von Bord geschafft und auf dem WerftgelĂ€nde gelagert. Die Kamper Kogge traf am Sonntag Nachtmittag ein und legte sich gegenĂŒber der Kieler Kogge an den Steg. Die beiden Koggen wirken zwar nicht so prunkvoll wie die Batavia, sind aber trotzdem zwei wĂŒrdige Vertreter. Die Crew der Kieler Kogge fuhr am Sonntag abend per PKW wieder nach Kiel zurĂŒck und lieĂ die Kogge mit ihrer GefĂ€hrtin ĂŒber die Wintermonate zurĂŒck. UngefĂ€hr einmal pro Monat fĂ€hrt der Bootsmann nach Lelystad um nach der Kieler Kogge zu sehen.
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Sommertörn 99
Zeit der kurzen NĂ€chte – oder Bohlen die fĂŒr und die Welt bedeuten…
Gottes sind Wellen und Wind, doch Euer sind Segel und Steuer, dass Ihr den Hafen gewinnt.
Urlaubstörn ’99 – 1. Etappe Zur Hanse-Sail nach Rostock
Im Theater garantiert eine verpatzte Generalprobe angeblich den Erfolg. Ob es auf den dicken Eichenbohlen der HANSE-KOGGE, die in den nÀchsten Wochen unsere Welt bedeuten sollen auch so ist?
Musikfestival in LĂŒbeck
Die „Hanse-Kogge“ als Staatsyacht
Zur Eröffnung des französischen Teils des Schleswig-Holstein Musikfestivals hatte sich das Festkomitee etwas Besonderes einfallen lassen – die Regierenden sollten am 17. Juli per Kieler „Hanse-Kogge“ ankommen. Also starteten wir am 14. Juli von unserem Liegeplatz in Kiel mit einer bunt gemischten Crew – acht „Koggianern“ und neun Franzosen – zunĂ€chst in Richtung Fehmarn. Guter achterlicher Wind brachte uns nach Heiligenhafen, unserm ersten Etappenziel. Wir hatten Zeit genug, und so segelten wir am nĂ€chsten Tag „Fehmarn-rund“ nur bis Burgstaaken und tags drauf bis Neustadt.
Kieler Woche ’99
Der Liegeplatz der Kieler Hansekogge befindet sich wĂ€hrend der Kieler Woche vor dem Landeshaus neben der Loth LoriĂ«n. Von dort aus starten alle GĂ€stefahrten. Am Samstag den 19.06.99 fand unser Törn fĂŒr Jedermann statt. Wenn Sie Lust haben auch einmal mit der Kieler Hansekogge zu fahren, schauen Sie doch mal unseren Terminplan an.